China neu entdecken

Zwei unvergessliche Wochen bei der Schülerakademie in Coesfeld

Vom 7.07.2024 bis zum 22.07.2024 habe ich an der Schülerakademie China in Coesfeld (NRW) teilgenommen, um China als Land besser kennenzulernen und Einblicke in komplett neue Themen zu erhalten. In Coesfeld waren wir in der Kolping Jugend Bildungsstätte untergebracht.

In der Akademie habe ich den Kurs C2 Chinabilder belegt, in welchem wir uns mit Vorurteilen gegenüber China befasst haben. Diese haben wir wissenschaftlich betrachtet und im Anschluss widerlegt, belegt oder eingeschränkt. In diesem Kontext konnte ich viele neue Informationen in Bereichen, wie dem chinesischen Schulsystem, der Geographie, dem politischen System und der Geschichte Chinas erhalten. Daher war eines meiner Highlights die Videokonferenz nach China, in welcher wir uns mit chinesischen Schülern in unserem Alter über unsere Kulturen austauschen konnten.

In den Alltag mit Abkürzungen, wie KüAs (Kurs übergreifende Aktivitäten), AKL (Akademie und Kurs Leitung) und Teilis (Teilnehmer) konnte ich mich schnell einleben. Neben meinem Kurs haben wir auch Chinesisch Unterricht bekommen, sodass wir uns nicht nur mit China als Land beschäftigt haben, sondern auch Chinesisch als Sprache kennenlernen konnten. Nach der anfänglichen Verwirrung mit einer komplett neunen Aussprache und Schreibweise, habe ich Chinesisch viel besser kennengelernt, als zuvor erwartet. Eine Überraschung war für mich, dass jeder Schüler einen chinesischen Namen bekommen hat, bei welchem wir auch im Chinesisch Kurs genannt wurden. 

Jedoch waren wir nicht nur in unseren Kursen oder haben Chinesisch gelernt. So haben wir Exkursionen unternommen und ich war im Zuge dessen zweimal in Münster und konnte die Stadt kennenlernen und habe auch zum ersten Mal eine chinesische Bibliothek betreten. Neben den Exkursionen hatten wir auch Freizeit, in der wir an KüAs teilnehmen konnten. Das KüA Angebot war sehr vielseitig. Von Taekwondo, Werwolf spielen, Go spielen (ältestes Brettspiel der Welt), Mahjong spielen (chinesische Version von Rummy) ging es zu chinesischen Teestunden und Tanzen zu chinesischer Musik über. Jeden Tag gab es andere KüAs, was sehr spannend war, da sich immer neue Ideen spontan entwickelt haben und man immer neue Menschen kennengelernt hat. Zudem gab es auch Abendveranstaltungen, wie Nachtwanderungen, Filmabende und auch einen Vortrag zum anti- asiatischen Rassismus.

Insgesamt habe ich mit großer Freude an der China Akademie teilgenommen und viele nette Menschen aus ganz Deutschland und der Welt kennengelernt, zu denen ich auch über die Schülerakademie hinaus Kontakt habe. Ich nehme viele tolle Erinnerungen aus den zwei Wochen mit und werde immer dankbar für die Möglichkeit der Teilnahme an der Schülerakademie China sein!

Eine jugendliches Mädchen mit langen braunen Haaren und braunen Augen lächelt in die Kamera.

Merit Strauch (Jg. 2007) aus Dormagen hat im Sommer 2025 ihr Abitur abgeschlossen. Bereits im Kindergartenalter kam sie mit anderen Sprachen in Kontakt, da sie in Frankreich aufgewachsen ist. Daher lernt Merit begeistert neue Sprachen und kommt dadurch mit neuen Kulturen in Kontakt. So ist Merits Interesse an der Chinesischen Kultur und Sprache durch die Chinaakademie geweckt worden, welches sie auch in ihrer Facharbeit vertiefen konnte. In Zukunft möchte Merit ihr interkulturelles Interesse mit ihrem Studium kombinieren und hofft weitere Kulturen und Sprachen kennenzulernen.  

Eine jugendliche Frau steht vor einem großen Bildschirm und macht Gesten mit den Händen. Auf dem Bildschirm ist ein Klassenzimmer mit blauen Stühlen und Tischen sowie Jugendlichen mit asiatischen Gesichtszügen in Schuluniform zu sehen.

Videokonferenz nach China

Sechs Jugendliche sitzen an einem Tisch und spielen Mahjong. Im Hintergrund sind ein Flipchart, ein Laptop, weitere Tische und große Fenster zu sehen.

Mahjong spielen - die chinesische Version von Rummy

Jugendliche und ein junger Mann stehen in einer Bibliothek und schauen sich ein Buch mit chinesischen Schriftzeichen an. Im Hintergrund sind gefüllte Bücherregale.

Chinesische Bibliothek der Uni Münster